Inhaltsverzeichnis
- Sportpsychologie: Der Weg zur mentalen Stärke
- Motivation: Die treibende Kraft hinter jedem Erfolg
- Schneller Tip: Motivation im Alltag steigern
- Mythen: Was Sportpsychologie wirklich nicht ist
- Häufige Fehler im Umgang mit Sportpsychologie und Motivation
- Anleitungen: Wie man Sportpsychologie effektiv integriert
- Ist Sportpsychologie nur ein Modetrend, oder kann sie nachhaltig zur Verbesserung der Leistungen beitragen?
- Kann man Motivation wirklich durch tägliches Journalschreiben steigern, oder ist das eher eine romantisierte Vorstellung?
- Gibt es einen Punkt, an dem zu viel Motivation schädlich sein kann?
- Welchen Einfluss haben Sportpsychologen wirklich, wenn man bedenkt, dass viele Athleten auf der mentalen Ebene immer noch alleine dastehen?
- Warum haben nicht alle Sportler in der Weltklasse Zugriff auf Sportpsychologie, wenn sie doch so wertvoll ist?
Sportpsychologie: Der Weg zur mentalen Stärke
In der Welt des Leistungssports spielen nicht nur physische Fähigkeiten eine entscheidende Rolle. Sportpsychologie hat bewiesen, dass mentale Stärke ein kritischer Faktor für den Erfolg ist. Sportler, die sowohl körperlich als auch geistig trainieren, erreichen oft Spitzenleistungen, die ohne diese kombinierte Anstrengung unerreichbar wären. Wie aber trägt die Sportpsychologie konkret zur Steigerung der Leistungsfähigkeit bei? Indem sie systematische Methoden und Techniken bereitstellt, die Athleten helfen, Herausforderungen besser zu bewältigen, ihre Konzentrationsfähigkeit zu verbessern und ihre Ziele kompromisslos zu verfolgen.
Einer der wichtigsten Aspekte der Sportpsychologie ist das Coachingsystem. Coachs arbeiten nicht nur an der körperlichen Kondition, sondern auch an der Förderung der mentalen Fähigkeiten. Hierbei kommen verschiedene Techniken wie Visualisierungen, Achtsamkeitsübungen und kognitive Umstrukturierung zum Einsatz, um die optimalen Bedingungen für Spitzenleistungen zu schaffen. Ein berüchtigtes Beispiel für erfolgreiche sportpsychologische Intervention ist der Einsatz von Visualisierungstechniken. Athleten stellen sich vor, wie sie eine perfekte Leistung erbringen, was nachweislich zu einer Verbesserung der tatsächlichen Leistung führt.
Daten und Fakten zur Effektivität der Sportpsychologie sind beeindruckend. Eine Metaanalyse von 25 Studien ergab, dass Sportpsychologietraining zu einer Leistungssteigerung von bis zu 15 % führen kann. Zudem berichten viele Spitzensportler, dass mentale Vorbereitung oft den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage ausmachen kann. Die mentale Stärke der Athleten wird also nicht nur gefördert, sondern als ein essentieller Teil des Trainings betrachtet.
Ein Zitat von Michael Jordan, einem der größten Basketballspieler aller Zeiten, unterstreicht die Bedeutung der mentalen Stärke: „Meine mentale Vorbereitung ist der Schlüsselfaktor, der mich von meinen Konkurrenten unterscheidet.“ Dieser Ansatz zeigt, wie wichtig es ist, die Sportpsychologie als integralen Bestandteil des Trainingsprozesses zu verstehen.
Motivation: Die treibende Kraft hinter jedem Erfolg
Motivation ist der Antrieb, der Athleten dazu bringt, ihre Grenzen zu überschreiten und neue Höhen zu erreichen. Doch wie funktioniert Motivation im Kontext der Sportpsychologie, und warum ist sie so entscheidend für Spitzenleistungen?
Motivation lässt sich grundsätzlich in zwei Kategorien unterteilen: intrinsische und extrinsische Motivation. Intrinsische Motivation ist der innere Antrieb und das persönliche Interesse, während extrinsische Motivation durch äußere Anreize wie Belohnungen, Anerkennung oder Wettstreit gefördert wird. Beide Formen der Motivation spielen eine wichtige Rolle in der Sportpsychologie. Oft sind es komplexe Kombinationen aus beiden, die einen Sportler antreiben, und die Balance zwischen ihnen zu finden ist eine Herausforderung, der sich viele Athleten und Trainer täglich stellen.
In der Praxis bedeutet dies, dass Athleten lernen müssen, ihre individuellen Motive zu erkennen und diese gezielt zu nutzen. Die Sportpsychologie bietet Werkzeuge, um diese Motive zu stärken und die mentale Kontrolle über Motivationsschwankungen zu erlangen. Visualisierungsübungen, das Setzen von SMART-Zielen (spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch, terminiert) und Selbstreflexion sind nur einige der bewährten Methoden, um die Motivation aufrechtzuerhalten und zu steigern.
Statistiken zeigen, dass Athleten, die aktiv an der Entwicklung ihrer Motivation arbeiten, einen langfristigen Erfolg eher aufrechterhalten können. Eine Studie bewies, dass motivierte Athleten eine um 17 % höhere Wahrscheinlichkeit haben, in ihrem Sport zu bestehen und Höhenflüge zu erleben, als weniger motivierte Kollegen.
„Motivation setzt den Glauben an die Fähigkeit voraus, dass das Erreichen eines Ziels möglich ist“, sagt der bekannte Sportpsychologe Dr. Bob Rotella. Dieser Glaube ist das Herzstück der Motivation und kann Athleten helfen, über sich hinauszuwachsen.
Schneller Tip: Motivation im Alltag steigern
Auch jenseits von Wettkämpfen sorgt Motivation dafür, dass Sportler ihren sportlichen Alltag mit Begeisterung und Ausdauer gestalten. Ein schneller und effektiver Tipp, um die tägliche Motivation zu steigern, ist das Führen eines Motivationsjournals. Hierzu notieren sich Sportler regelmäßig ihre Ziele, Erfolge und Herausforderungen.
Ein solches Journal wirkt als Selbstreflexionswerkzeug und kann helfen, die eigenen Fortschritte klarer zu erkennen. Es sensibilisiert für die kleinen Erfolge, die oft übersehen werden, und gibt den notwendigen Schub, um in anstrengenden Momenten weiterzumachen.
Tagesaktuelle Eintragungen wie das Formulieren eines Erfolgsmantras geben dabei positive Impulse. Diese regelmäßige Beschäftigung mit den eigenen Zielen führt darüber hinaus zu einer kontinuierlichen Anpassung des Trainingsplans, was letztendlich zu einer konsistenten und nachhaltigen Leistungssteigerung führt. Wer diese Methode erst einmal etabliert hat, wird überrascht sein, wie sie zu einer automatischen Quelle der Motivation wird.
Mythen: Was Sportpsychologie wirklich nicht ist
Die Sportpsychologie ist ein Feld, das oft missverstanden wird. Viele Mythen und Missverständnisse umgeben dieses Thema, die oft dazu führen, dass Sportler das volle Potenzial dieser Disziplin nicht nutzen. Einige der gängigsten Mythen müssen entlarvt werden, um die Bedeutung der Sportpsychologie zu verdeutlichen und die Unsicherheiten bei den Athleten zu beseitigen.
Ein weit verbreiteter Mythos ist, dass Sportpsychologie nur für Athleten nützlich ist, die mit mentalen Problemen konfrontiert sind. Dies ist jedoch weit von der Wahrheit entfernt. Während sportpsychologische Techniken bei der Bewältigung von psychischen Herausforderungen helfen können, sind sie auch entscheidend für leistungsstarke Athleten, die ihre mentale Spielstärke erweitern möchten. Sportpsychologie kann jedem Athleten helfen, unabhängig von seinen derzeitigen mentalen Herausforderungen oder seinem Erfahrungslevel.
Ein weiterer Mythos besagt, dass Sportpsychologie keine sichtbaren Ergebnisse liefert. Die Realität ist jedoch, dass sportpsychologische Arbeit oft konkrete Vorteile bringt, wie z. B. gesteigerte Motivation, verbesserte Konzentration und effizientere Stressbewältigung. Tatsächlich geben Studien an, dass Athleten, die regelmäßig sportpsychologische Unterstützung in Anspruch nehmen, oft schnellere Fortschritte machen und ihre Ziele effektiver erreichen.
„Die besten Athleten sind nicht immer die physisch stärksten; es sind die, die mental am stärksten sind“, sagte einst der Olympic Goldmedaillist Carl Lewis. Dieser Punkt verdeutlicht, dass mentale Stärke und sportpsychologisches Training eine entscheidende Rolle beim Erreichen von Höchstleistungen spielen.
Häufige Fehler im Umgang mit Sportpsychologie und Motivation
Wie in jeder Disziplin gibt es auch in der Sportpsychologie und Motivationsarbeit häufige Fehler, die Athleten machen können. Das Erkennen und Vermeiden dieser Fehler kann den Unterschied zwischen mittelmäßigen und herausragenden Leistungen ausmachen.
Ein klassischer Fehler besteht darin, die Arbeit an der eigenen Motivation und mentalen Stärke zu vernachlässigen, vor allem wenn es gut läuft. Oft wird die Wichtigkeit der psychologischen Vorbereitung erst erkannt, wenn es bereits zu spät ist. Athleten neigen dazu, sich nur auf ihre physischen Trainingspläne zu konzentrieren und die mentale Komponente zu ignorieren. Doch ohne ein starkes mentales Fundament kann selbst der am besten durchdachte Trainingsplan versagen.
Ein weiterer häufiger Fehler ist, unrealistische Ziele zu setzen; dies kann schnell zur Demotivation führen. Klare und erreichbare Ziele sind hingegen eine bewährte Methode, um die Motivation hochzuhalten. SMART-Ziele sind dabei eine hilfreiche Struktur. Ein Mangel an Flexibilität in der Planung und kein Plan B können zudem den Fortschritt zum Erliegen bringen.
Missverständnisse in der sportpsychologischen Unterstützung können ebenfalls problematisch sein. Viele Athleten sehen den Sportpsychologen entweder als letzten Ausweg oder als Luxus, anstatt als integralen Bestandteil ihrer Routine. Regelmäßige Treffen und offene Kommunikation sollten im Fokus stehen, um kontinuierlichen Fortschritt zu erreichen.
Anleitungen: Wie man Sportpsychologie effektiv integriert
Um die volle Wirkung der Sportpsychologie und Motivation zu nutzen, ist es entscheidend, diese effektiv in das tägliche Training und den Wettkampf einzubauen. Hier sind einige bewährte Methoden, wie Sportler dies erreichen können:
1. **Suchen Sie professionelle Unterstützung**: Der erste Schritt ist häufig die Zusammenarbeit mit einem qualifizierten Sportpsychologen. Diese Fachleute können personalisierte Pläne erstellen, die den spezifischen Bedürfnissen des Athleten entsprechen. Sie bieten zudem eine objektive Perspektive und helfen, verborgene Hindernisse zu identifizieren und zu bewältigen.
2. **Integrieren Sie mentale Übungen in das Training**: Genau wie physische Übungen in den Trainingsplan aufgenommen werden, sollten es auch mentale Übungen sein. Techniken wie Achtsamkeit, Visualisierung und Entspannung sollten regelmäßig praktiziert werden.
3. **Kontinuität und Geduld**: Möglicherweise dauern die Ergebnisse beim mentalen Training länger als beim physischen Training, daher ist es entscheidend, geduldig und beständig zu sein. Der Nutzen von Sportpsychologie entfaltet sich oft erst nach längerem, konsequentem Einsatz.
4. **Feedback und Selbstreflexion**: Regelmäßige Selbstbewertungen und Feedbackgespräche mit dem Coach oder dem Psychologen helfen, das Training anzupassen und auf Kurs zu bleiben. Sie verschaffen ein klareres Bild der eigenen Fortschritte und können motivierend wirken.
5. **Erfolg feiern**: Kleine und große Erfolge sollten bewusst wahrgenommen und gefeiert werden. Dies unterstützt nicht nur das positive Denken, sondern fördert auch die Motivation.
Durch die Integration dieser Methoden kann jeder Athlet seine mentale Stärke verbessern und seine beste Leistung erbringen.
Ist Sportpsychologie nur ein Modetrend, oder kann sie nachhaltig zur Verbesserung der Leistungen beitragen?
Man könnte meinen, dass Sportpsychologie, angesichts der Populärität in jüngster Zeit, lediglich ein Modetrend sei. Doch eine genauere Betrachtung zeigt, dass sie weit mehr als das ist. Sportpsychologie bietet fundierte Techniken und Strategien, die auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhen, um die mentale Stärke und Leistungsfähigkeit von Sportlern nachhaltig zu verbessern.
Der Bekanntheitsgrad der Sportpsychologie hat in den letzten Jahren zugenommen, was dafür spricht, dass sie keine trendige Erscheinung ist, sondern eine Subdisziplin des Psychologiefachs, die seit Jahrzehnten wächst und sich entwickelt. Die Anwendungsgebiete der Sportpsychologie reichen von der Unterstützung bei Leistungsdruck bis hin zum Management von Verletzungen und deren Auswirkungen auf die Athleten.
Eine der größten Stärken der Sportpsychologie ist ihre Vielseitigkeit. Während sie sicherlich die Leistungen von Spitzensportlern verbessern kann, ist sie auch für Freizeitsportler unglaublich wertvoll. Sie bietet jedem Athleten die Möglichkeit, seine persönlichen Ziele zu definieren und zu erreichen, indem sie die psychologischen Hindernisse, die im Weg stehen, abbaut.
Langfristig helfen die Techniken, die von der Sportpsychologie vorgeschlagen werden, bei der Entwicklung einer positiven Einstellung, der Steigerung der Selbstdisziplin und der Verbesserung der Konzentrationsfähigkeit. Diese Fähigkeiten sind nicht nur kurzfristig vorteilhaft während eines Wettkampfes, sondern wirken sich dauerhaft auf das Leben der Sportler aus. Der Erfolg von sportpsychologischen Interventionen hängt auch nicht allein von der Anwendung innovativer Techniken ab, sondern von der Fähigkeit, diese kontinuierlich in den täglichen Trainingsprozess zu integrieren und anzupassen.
Mit weiteren Forschungen und Anwendungen wird die Relevanz der Sportpsychologie wahrscheinlich zunehmen und ihre Position in der Welt des Sports weiterfestigen. Abschließend lässt sich sagen, dass Sportpsychologie kein vorübergehender Trend ist, sondern eine essenzielle Komponente, die das Leistungsvermögen auf nachhaltige Weise steigern kann.
Kann man Motivation wirklich durch tägliches Journalschreiben steigern, oder ist das eher eine romantisierte Vorstellung?
Das Führen eines Journals zur Steigerung der Motivation mag auf den ersten Blick wie eine romantisierte Praxis erscheinen, aber es hat sich als äußerst effektiv bewährt. Das Konzept dahinter ist stark mit psychologischen Prinzipien verankert, die darauf abzielen, Selbstbewusstsein und Zielklarheit zu fördern.
Das Schreiben im Journal hilft Athleten, sich bewusst mit ihren Zielen und Fortschritten auseinanderzusetzen. Der Prozess ist einfach, aber effektiv: durch das regelmäßige Festhalten von Gedanken und Gefühlen wird eine tiefere Reflexion ermöglicht, was oft zu wertvollen Einsichten führt. Diese Praxis kann Parallelen zum meditativen Schreiben aufweisen, bei dem der Stress abgebaut und eine innere Ruhe gefunden wird. In der Sportpsychologie haben Studien gezeigt, dass das gezielte Schreiben von Erfolgen und Herausforderungen im Journal eine Art positive Verstärkung darstellt.
Darüber hinaus fördert das Journaling auch die Verantwortlichkeit. Sportler, die ihre Fortschritte schriftlich festhalten, neigen dazu, ehrlichere Einschätzungen bzgl. ihrer Ziele und ihrer Haltung zu finden. Diese Selbstreflexion kann den Blickwinkel verändern und neue Perspektiven auf die bisherige Zielverfolgung eröffnen.
Journaling reduziert auch das Risiko einer übermäßigen Selbstkritik. Sportler können Fortschritte dokumentieren und sehen, wie kleine Schritte zu großen Erfolgen führen. Dieses Dokumentieren und Präsentieren von Erfolgen motiviert weiterzunehmen, da es eine sichtbare Erinnerung an die erreichten Ziele darstellt.
Es wäre jedoch falsch anzunehmen, dass Journaling allein alle Motivationsprobleme löst. Es ist wichtig, es als Teil eines umfassenderen Ansatzes zu sehen, der auch andere Motivations- und Sportpsychologie-Techniken einschließt. Die Effektivität des Journals hängt stark von der Regelmäßigkeit und der Tiefe der Eintragungen ab. Aber als Bestandteil eines ganzheitlichen Trainingsansatzes kann es definitiv zur Steigerung der Motivation beitragen.
Gibt es einen Punkt, an dem zu viel Motivation schädlich sein kann?
Während Motivation im Allgemeinen als ein positiver Antrieb angesehen wird, gibt es tatsächlich einen Punkt, an dem zu hohe Motivation kontraproduktiv werden kann, und dies ist eine wichtige Überlegung im Bereich der Sportpsychologie. Dieses Konzept wird oft als „Übermotivation“ bezeichnet und kann mehrere negative Auswirkungen auf Sportler haben.
Zu viel Motivation kann zu unrealistischen Erwartungen sowie zu übermäßigem Druck führen. Sportler, die stark motiviert sind, setzen sich manchmal selbst unter Druck, der sie in ihrer Ausführung behindert. Dieser Druck kann nicht nur die Performance negativ beeinflussen, sondern auch das psychische Wohlbefinden ernsthaft beeinträchtigen. Stress, Angst und das Gefühl, niemals genug zu leisten, sind Symptome, die in diesem Zustand stark ausgeprägt sein können.
Unterschiedliche Studien haben gezeigt, dass ein Zuviel an Motivation auch in Form einer Obsession auftreten kann. In dieser Phase tendieren Athleten dazu, Übertrainingssyndrome oder Burnouts zu entwickeln. Sie ignorieren häufig die Signale ihres Körpers, die sie zur Pausierung oder Regeneration auffordern, weil sie von ihrer Zielstrebigkeit geblendet sind. Ohne die nötigen Ruhepausen können Fitness- und Gesundheitsprobleme die Folge sein.
Die Balance zwischen Motivation und Erholung ist entscheidend. In der Sportpsychologie wird oft darauf verwiesen, wie wichtig es ist, Pausen einzuplanen und Erholung als Teil des Trainingsprozesses zu sehen. Ein Sportler sollte lernen, wann er einen Gang zurückschalten muss, um langfristig Erfolge zu erzielen.
Letztendlich führt die Sportpsychologie die Erkenntnis, dass das richtige Maß an Motivation die beste Voraussetzung für Erfolg ist. Für eine nachhaltige Performance sollten Motivation, körperliches Training und Erholung in einem harmonischen Gleichgewicht gehalten werden. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die Motivation nicht schädlich, sondern unterstützend und vor allem nachhaltig ist.
Welchen Einfluss haben Sportpsychologen wirklich, wenn man bedenkt, dass viele Athleten auf der mentalen Ebene immer noch alleine dastehen?
Der Einfluss von Sportpsychologen auf die Leistung von Athleten kann beträchtlich sein, allerdings ist ihre Rolle nicht immer einfach zu verstehen. Es ist wahr, dass viele Athleten sich in herausfordernden mentalen Situationen alleingelassen fühlen, was auf mehrere Faktoren zurückzuführen ist.
Zunächst einmal ist der Zugang zu Sportpsychologen oft ein Privileg, das insbesondere im Breitensport oder bei finanzierungsärmeren Vereinen nicht immer gegeben ist. Während Elite-Athleten in professionellen Teams häufig einen direkten Zugang zu sportpsychologischer Unterstützung haben, ist dies für Freizeitsportler und Amateure nicht immer der Fall, was zu einem Gefühl des Alleinseins führen kann.
Sportpsychologen arbeiten daran, Sportler bei der Bewältigung mentaler Herausforderungen zu unterstützen, sei es durch das Erlernen neuer Strategien zur Stressbewältigung, die Förderung positiver Denkmuster oder die Aufarbeitung von Rückschlägen. Der Grad, in dem ein Sportpsychologe einen Sportler unterstützen kann, hängt jedoch auch vom Vertrauen und der Offenheit des Einzelnen gegenüber diesem Prozess ab.
Ein weiteres Problem kann darin bestehen, dass Athleten oft zögern, Hilfe in Anspruch zu nehmen, da sie psychologische Unterstützung als Schwäche ansehen oder fürchten, stigmatisiert zu werden. Dies ist ein Bereich, in dem Sportpsychologen nicht nur als direkte Unterstützung, sondern auch als Befürworter im Netzwerk wirken können, indem sie Aufklärungsmaßnahmen und Sensibilisierungskampagnen fördern.
Ein gut arbeitender Sportpsychologe kann jedoch signifikant dazu beitragen, Athleten auf mental belastenden Phasen ihrer Karriere vorzubereiten und sie zu rüsten, um Herausforderungen nicht nur physisch, sondern auch mental zu meistern. Ihr Einfluss besteht mehr aus der Vermittlung langfristiger, nachhaltiger mentaler Strategien als aus der unmittelbaren Lösungsbereitstellung.
Die Integration von Sportpsychologie in das reguläre Training kann zudem verhindern, dass Athleten überhaupt erst an den Punkt absoluter Verzweiflung gelangen. Das Ziel sollte daher darin bestehen, die Barrikaden abzubauen, die zwischen Sportpsychologen und Athleten bestehen, um sicherzustellen, dass diese wertvolle Ressource optimal genutzt wird.
Warum haben nicht alle Sportler in der Weltklasse Zugriff auf Sportpsychologie, wenn sie doch so wertvoll ist?
Obwohl die Vorteile der Sportpsychologie unbestreitbar sind, haben nicht alle Weltklassesportler uneingeschränkten Zugang zu dieser Ressource. Mehrere Faktoren tragen zu diesem ungleichen Zugang bei, und sowohl organisatorische als auch persönliche Gründe spielen eine Rolle.
Erstens liegt es häufig an der finanziellen Belastung für die notwendigen Ressourcen. Sportverbände und Organisationen müssen das psychologische Training als Priorität für ihre Athleten sehen, um die Mittel bereitzustellen. In kleineren oder finanzschwächeren Verbänden kann dies jedoch schwierig zu erreichen sein. Sportpsychologie erfordert gut ausgebildetes Personal und spezialisierte Programme, die erhebliche Kosten verursachen können, die nicht immer tragbar sind.
Zweitens gibt es einen Mangel an ausgebildeten Sportpsychologen, was zu Knappheit führt und den Zugang begrenzt, insbesondere in weniger populären Sportarten oder in Ländern mit weniger entwickelten Strukturen im Leistungssport. Die Nachfrage nach sportpsychologischer Unterstützung übersteigt häufig das derzeitige Angebot, was dazu führt, dass keine flächendeckende Unterstützung möglich ist.
Ein weiteres Problem ist laienhafte Skepsis gegenüber sportpsychologischen Ansätzen. Einige Sportler und Trainer glauben immer noch fälschlicherweise, dass mentale Stärke ausschließlich durch Erfahrung im Wettkampf entwickelt wird und erkennen nicht die Notwendigkeit oder den Nutzen professioneller Unterstützung.
Auch das Stigma, das mentalen Gesundheitsfragen anhaften kann, spielt eine Rolle. Einige Sportler sind zögerlich, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, aus Angst, dass dies als Schwäche angesehen werden könnte. Diese Haltung kann Athleten davon abhalten, den notwendigen Zugang zur Unterstützung zu suchen, selbst wenn sie verfügbar wäre.
Nicht zuletzt ist der Bruchteil der Athleten, die Zugang zu wirtschaftlichen und strukturellen Ressourcen haben, umfassender, wenn sportpsychologische Unterstützung in Richtlinien und das Wohlbefinden von Sportlern als Priorität verstanden und umgesetzt werden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass strukturelle Verbesserungen, Aufklärung und weitere Investitionen erforderlich sind, um den Zugang zur Sportpsychologie gerechter zu gestalten. Die Erkennung der Wichtigkeit und der Bandbreite sportpsychologischer Vorteile könnte die Integration innerhalb der Sportsysteme verbessern und somit allen Athleten zugutekommen.
Name: Frank Albrecht Beruf: Autor, Naturheilkundler, Karatelehrer, Industriemechaniker, Dreher, Sicherheitsfachkraft, Android-App-Programmierer, Forscher Spezialisierungen: Biokinese, Heilung, Standort: Neustadt an der Weinstrasse, Deutschland Bekannte Werke: Auraschutz heute: Ein Arbeitsbuch , Deine Liebe wird zu meinem Schmerz: Die Entstehung von Schmerz und Krankheit durch die Gedanken anderer Menschen, Es geht nur um Energie, Das unsichtbare Einhorn